Mittwoch, 27. März 2013

Hallo Freunde der Nacht! Heute ist ein guter Tag, darum habe ich auch so gute Laune :) Darum wird der Eintrag auch ein bisschen verwirrt. Und dumm. Aber hauptsächlich verwirrt.

Der Grund unseres spontanen Aufbruchs war der folgende: Wir saßen ohne Böses zu ahnen in Meghans Wohnzimmer und riefen die gute Anita an, ob wir denn demnächst einmal vorbeischneien könnten.
Zitat Anita: "If you guys can make it out till tomorrow night you can come with us to Tofino for a couple days." ("Wenn ihr Zwei es bis morgen Abend schafft, könnt ihr mit uns für ein paar Tage nach Tofino.")

Da konnten wir natürlich nicht widerstehen und hatten unsere Sachen innerhalb von zwei Stunden abreisefertig gepackt, um lediglich eine 24-stündige Reise nach Metchosin auf uns zu nehmen :)

Auf Vancouver Island angekommen wurden wir von Gordon & Anita abgeholt. Es folgte eine Stunde Informationsaustausch. Unter anderem wurde unser Besuch thematisiert, der eigentlich eine Überraschung für Anna werden sollte. Sämtliche Informationen wurden beschafft ohne auch nur den leisesten Verdacht aufkommen zu lassen. Nur DUMM, dass Dr. Knauer am Abend unserer Abreise dick bei Facebook postet:

"Vancouver Island wir kommen!"

So sahen sämtliche Gesichter der Familie Goodfellow/Taylor aus :D Tobis IQ wurde von Gordon offiziel zu dem eines Toasts degradiert.

Am nächsten morgen fuhren wir also gemeinsam nach Tofino. Vier Stunden Autofahrt mit Spiel und Spaß.
Selbstverständlich gab es nun auch mehr für uns zu sehen, hatten wir doch Victoria nie wirklich verlassen.
Erster Stopp: Goats on the Roof - ein Laden mit Ziegen auf dem Dach?


Mitten im Nirgendwo ein kleiner Laden, der Köstlichkeiten aus aller Welt führt.
Und Ziegen wegen der kälteren Jahreszeit in der wir uns befinden: KEINE Ziegen auf dem Dach!


Lübecker-Marzipan-Selektion läppische 50$!

Meine Wenigkeit mit Anna, Sabrina, Gabi und Felicity
Ausgerüstet mit genügend Süßigkeiten für einen Kindergeburtstag fuhren wir weiter und durften nun die wahre Schönheit Vancouver Islands bestaunen.

Zweiter Stopp: Große Bäume


FIGHT!

Ein Herz und eine Seele... wenn auch nur vor der Kamera...

Zwangsmaßnahme: Warum verstecken, dass man Tourist ist? Lasst uns alle Bäume umarmen!

Dritter Stopp: Surfers Paradies - Meerjungfrauen inklusive

Die langweilige Aussicht von unserem Ferienhaus aus.

Das bescheidene und doch sehr ungemütlich eingerichtete Wohnzimmer des Ferienhauses.

...und die Hauptbeschäftigung der Resort-Gäste.

Am zweiten Tag folgte ein Ausflug nach Tofino-Downtown ;)


Onkel Theo erzählt nicht jugendfreie Geschichten von Meerjungfrauen und Seemännern...

...Anna...


...weiterhin Märchenstunde...

zu diesem Foto: Tofino ist eine der letzten Hippiebastionen in Kanada. Selbst der Straßendienst ist dicht bis unters Dach! Ein Parkhinweis im Wasser...


Nach dem anstrengenden Tag musste erstmal bei Kaminfeuer im eigenen Apartment entspannt werden.

Leider ging auch dieser wundervolle Aufenthalt in Tofino zu Ende und der letzte (gemeinsame) Abend stand an:

Am nächsten Tag wurde die Heimfahrt angetreten. Anita, Gordon und Felicity blieben noch 5 weitere Tage, sodass Anna, Sabrina und Gabby in unsere Obhut gegeben wurden. Und da ein jedermann Spaß am Autofahren hat, zauberte Herr Knauer, der unter Eid versprechen musste, jedes Geschwindigkeitslimit zu achten, aus einer 4 Stunden-Fahrt eine 6,5 Stunden-Fahrt. Die Insassen des wahrscheinlich langsamsten aber auch sichersten Fahrzeugs Kanadas hatten dazu allerdings nur eins zu sagen: "Danke, du dummes A&%§$)?=°!"

Den folgenden Samstag stand eine riesen St. Patricks Day Party bei Anna an. Bilder und Storys müssen jedoch aus Jugenschutzgründen geheim gehalten werden - Die darauf abgelichtete Jugend muss geschützt werden.

Natürlich ist nichts im Leben umsonst und auch wir gingen nun unseren täglichen Aufgaben nach. Komischerweise begannen diese genau dort, wo wir letztes mal aufgehört hatten. (Es war bislang kein anderer Reisender mit solch hoher Qualifikation in punkto Gartenarbeit aufgetaucht - Son Mist!)


Es galt, die Woodchips im Garten zu verteilen, im GANZEN Garten, welcher ungefähr so groß ist wie ganz Deutschland. Dieser hatte sich seit unserer Abwesenheit nicht wirklich verändert. Wieder wurden Pflanzen ausgegraben, um sie am Teich einzupflanzen. Des weiteren wurde die Beschneidung der Apfelbäume in Auftrag gegeben, wobei wir sehr dazu angehalten waren doch auf die nötige Sicherheit achtzugeben ;)


Es gibt nur Fotos von Leo bei der Arbeit, weil Tobi immer nur dumm rum steht bzw. die Arbeit wesentlich schneller verrichtet hatte und deshalb seiner Aufgabe als Fotograf nachgehen konnte (eine Lüge!).

Nicht immer finden wir bei der Arbeit süße Tierchen!

Vorletzten Sonntag holten wir dann den versprochenen Fishing Trip mit Dean nach.
Zusammen mit den beiden Belgiern, die sich hier zur Zeit auch als Gäste befinden, wurde die Reise angetreten. Prognostiziert wurde ein einstündiger Marsch zu Deans "Geheimtipp". Aus dem Fußweg wurde zunächst eine echte Wanderung, bei dem die Wege so manche Tücken mit sich brachten.

Der Weg mutierte zu einem Bachlauf, Bastian und Barbara waren gar nicht begeistert.


Unser Weg schien sicher. Doch plötzlich traf uns ein hartes Schicksal: der Berg forderte seinen Tribut - erste Opfer
 
Gewaschen während seiner Taufe, wieder vereint. Übrigens: die beiden sind nie von unserer Seite gewichen, es gab nur nie die Gelegenheit oder etwas Sehenswertes, dass wir sie hätten präsentieren können.

Durch den Wald geschlagen und vom Weg das erste Mal abgewichen waren wir nur wegen des Ausblicks und der Aussage Deans: "If you go down there you'll definitely see a bear!" ("Wenn du da runter gehst, siehst du ganz sicher einen Bären!")

Nachdem wir nun 90 Minuten durch den Wald spaziert waren, fällt der erste Blick auf das GPS. Es wird festgestellt, dass wir ja völlig falsch sind, man ist wohl einmal falsch abgebogen. Anstatt jetzt aber den Weg einfach zurückzugehen, geht es über Stock und Stein querfeldein. Das reimt sich sogar, wie witzig ich doch bin. Hohe Berge wurden erklommen und tiefe Täler durchquert, durch dichtestes Dickicht, ohne den blassesten Schimmer, in welch Schicksals Arme wir liefen. Tobi hatte ständig die Kamera im Anschlag, um jede Gelegenheit nutzen zu können, wartete er doch so sehnsüchtig auf einen Bären!
Nun, trotz Deans Vorhersage trafen wir keinen Bären :/
Nach 3 Stunden erreichten wir endlich den See, an dem wir Fischen wollten. Dafür blieb dann auch noch eine ganze Stunde. Gefangen wurde natürlich nichts.




Zitat Tobi: "Jetzt weiß ich, warum ich das in Deutschland nie gemacht habe! Das ist das Langweiligste und Dümmste mit dem man seine Zeit verschwenden kann!!"

Zum Glück konnte Tobi weitere Tourifotos machen :)

Da wir ein sehr ereignisreiches Leben führen, bleibt uns natürlich auch nichts erspart! Letzte Woche dann ein  Stromausfall. Für ca. 5 Stunden war ganz Metchosin ohne Elektrizität, weshalb es ein Krisenpicknick in Anitas Haus gab. Auf mysteriöse Weise vereinte sich die ganze Familie im Wohnzimmer und man konnte sich sogar unterhalten! Kein Handy leuchtete in den Augen der jungen Generationen, unfassbar in den ersten Minuten, doch ein wirklich tolles Erlebnis nach einiger Eingewöhnung.

Wein (für die "Erwachsenen"), frisches Baguette, Wurst- und Käsespezialitäten, Weintrauben und Kartoffelsalat! Jeah!

Volle Energie gab es wieder ab 20 Uhr, was dazu führte, dass sich die Gruppe schlagartig auflöste und jeder in seinem Zimmer verschwand. Schließlich wurden fünf Stunden Virtual Life verpasst!

Die weiteren Tage verbrachten wir viel Zeit mit Anna und Johanna. Liebe Johanna, du wolltest unbedingt im Blog erwähnt werden, warum du aber genau hier warst, habe ich total vergessen :D Auf jedenfall ist sie aus Deutschland und war für eine Woche zu Besuch.


Team Farm 2013

Natasha, die noch gar nicht im Blog aufgetaucht ist, bekommt nun ihr Debut. Schwester Nummer 5 war nicht mit in Tofino aufgrund eines Sportwettkampfes und lebt sehr zurückhaltend, weshalb man sie auch kaum zu Gesicht bekommt. Allerdings waren hier gerade Osterferien, sodass sie uns ohne es wirklich zu wollen, dauernd in die Arme lief.


Letztes Wochenende hatte sie ihre erste "Fotostunde" bei Troy (dem Fotografen, der auf Gordons Gelände sein Studio hat), der ihr beibringt, wie man am besten eine Dokumentation erstellt. Zu diesem Zweck wurden Tobi und ich für ein Interview missbraucht. Sollte dieses Videomaterial tatsächlich verarbeitet werden, werden wir es euch wissen lassen.

Dieses Blogupdate sollte eigentlich schon seit dem 23.03. online sein, da Leo aber stehts unterbrochen wurde und dadurch immer weitere erzählenswerte Dinge passierten, musste ständig ein Update des Updates hinzugefügt werden. Deshalb geht es an dieser Stelle: Weiter gehts mit all den Spaß!

Eines der Dinge die wir als Update anhängen können ist ein von Tobi geplanter Hike (eine Wanderung). Schlappe 6 Stunden an der Küste des East Sook Mountains - gar kein Ding! Leo brennen jetzt noch die Oberschenkel.

Manchmal war der Weg nicht sooooo sicher wie er eigentlich sein sollte.


Ha! Gern! 4 Meter Höhenunterschied auf 1 Meter Wegstrecke!

Wir beneideten schon nach kurzer Zeit die Arsc?$#*her, die einfach nur drumrum schipperten!

Sie verpassten allerdings auch unglaublich schöne Buchten!

Es ist nun Zeit für die Queste... NICHT, denn Wir müssen nochmals updaten.
Zum Abschied der Belgier hatten wir gestern eine Art Barbecue am Strand.





Kommen wir nun zum interessanten Part: Questenzeit!

Queste No. 6: "Hallo Zuckerschnütchen! :) Diesen Monat macht ihr ein Foto mit einem Fremden. Er muss in die Kamera lächeln und ihr streckt dabei eure hübschen Hintern gen Linse. P.S. Nägel sind aus dem gleichen Stoff wie Haare :)"

Um unseren Blog weiterhin jugendfrei zu halten, mussten wir unsere prachtvollen Popolocken bedeckt halten. Dennoch ein wunderschönes Portrait.

Wir sagen auf Wiedersehen und Nudelsalat.

Leo & Tobi, der dieses Mal tatsächlich mitgeschrieben hat!