Wir
stehen nun mit einem Fuß im Knast, da wir für diesen kurzen
Blogeintrag das Internet des Nachbarn klauen. Der hat zwei böse
Hunde. Mit Zähnen.
Nachdem
Craig uns nach Cawston „Town“ gefahren hat (für die Ortskundigen
unter euch: Göxe ist interessanter) wurden wir Dan vorgestellt. Dan
ist bestimmt schon 60, somit ein erfahrener Mann. Dieser erfahrene
Mann baut gerade ein CA-Building (Controlled Athmosphere, ein
computergesteuertes Gewächshaus) zum Spottpreis von 5 Millionen
Dollar, weshalb die gesetzlich vorgeschriebene Unterkunft für
Arbeitskräfte von jenen Bauarbeitern besetzt ist... Kein Problem,
wir campen draußen :D
Um
durchweg ehrlich zu bleiben: Die Arbeit ist grauenhaft. Uns wurde der
Eindruck vermittelt man könne hier das große Geld verdienen,
arbeiten so lange man wolle und die Anzahl der Kisten läge bei 5-6
pro Tag. Dem ist leider nicht so. Die Realität schränkt unsere
Arbeitszeit je nach Laune unseres Arbeitgebers ein, da wir darauf
angewiesen sind, morgens abgeholt und zum Feld gebracht zu werden.
Folgendes Foto beschreibt unsere Situation ziemlich präzise:
Des
Weiteren bedarf es des Traktorfahrers Brian, der unsere Kisten
zwischen den Reihen verschiebt, damit unsere Laufwege mit vollen
Körben nicht zu lang werden. Beides passiert aber leider mit bis zu
einer Stunde Verspätung, letzteres manchmal gar nicht. Die
tatsächliche Anzahl der Kisten, die mit hochwertigem organisch
angebautem Obstgut beladen werden, beläuft sich somit auf zwei bis
drei, da unsere Zeit entweder durch die Inkompetenz Brians beschränkt
wird oder durch die Tatsache, dass wir „color picking“ betreiben,
also die Hälfte der Äpfel am Baum hängen bleiben, weil sie noch
nicht rot genug sind. Sam und Christin haben uns aus diesen Gründen
schon nach drei Tagen verlassen. Wir gedenken ihrer an dieser Stelle.
Ein paar
Eindrücke des Arbeitsplatzes:
Komischerweise
schaffen die beiden ihre Fünf :/
Es
kämpfen also weiterhin:
Von
links: Caroline, Simon, (beide Frankreich), Andrew (ein im Auto
lebender Kanadier), Kyle (Kanadier aus Quebec), Buster (England, war
zur Zeit der Aufnahme bereits im Schlafgemach) und wir.
Diesen
depressiven Eintrag möchten wir an dieser Stelle mit einem passenden
Foto beenden. Wie einige von euch vielleicht wissen, erhielten wir
von den holden Prinzessinnen Marie und Maria einen Beutel voller
Questen, die es während unserer Reise zu erfüllen gilt.
Queste
Nr.1: „Denkt an uns.“
Nicht
kreativ, aber das richtige Warm Up, um uns für spätere Heldentaten
zu wappnen. Um die Aufgabe visuell zu gestalten zum Abschluss also
hier die Kombination aus Queste und dem Willen, dieser Sch*iße hier
zu entkommen (schön umschrieben, gut gemacht Tobi).
Wir
sagen „Gute Nacht!“ und hoffen, dass wir nicht zu oft von
heulenden Coyoten um uns herum aufgeweckt werden,
Leo & Tobi
Leo & Tobi
Am schönsten ist das Wort ComputergestÄuert! Lieber Leo, bist du bald ein Bär?
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