Mittwoch, 26. September 2012

Neues aus dem Amerikanerland: Mit dem letzten Post wollten wir auf gar keinen Fall den Eindruck vermitteln, wir hätten keinen Spaß hier! Ein jeder, der bereits Spendenaktionen ins Leben gerufen hat, um uns den Rückflug zu spendieren, kann diese einstellen und das Geld einem wohltätigen Zweck spenden.

Wir haben euch beim letzten Post eine sehr wichtige Person vorenthalten. Das ist Carol.


Diese Dame ist gewissermaßen die Großmutter des Camps. Sie hat uns stehts mit Cookies/Pflaumen/Tomaten/Gurken/Paprika gefüttert, uns bei Laune gehalten und Brian angeschrien. Einen Morgen hat sie sogar Cateringservice gespielt und uns mal eben ein Frühstück von Subway spendiert. Ohne sie wäre die Zeit auf der Farm wesentlich unentspannter gewesen.

Was ist hier passiert?

Ein Geschehnis, das es aufgrund seiner Rarität in diesen Blog schafft: Wer brav CBC News schaut, ist darüber informiert, dass es zwischen Cawston und Keremeos gebrannt hat. Außer Tobi hat ihn niemand bemerkt. Hey, wer sieht es schon, wenn in der Nacht am Horizont ein Wald lichterloh in Flammen steht?!

 
Am nächsten Morgen haben wir in Erfahrung bringen können, dass der Brand durch ein Forst-Wirtschaftsfahrzeug verursacht wurde. Ein Farmer hatte versehentlich beim Feld mähen einen Stein gestriffen. Funkenschlag, trockener Boden, da haben wir den Salat! Achso ja, der Brand war direkt neben der Farm von Brian auf der wir die Tage gepflückt hatten.

Die Arbeit wurde zunehmend anstrengender für Schultern und Rücken und auch mental war das Dreiergespann um mich, Tobi und Buster augenscheinlich ausgebrannt und wir hatten nur noch halbgare Ideen. Um dem ganzen die Krone aufzusetzen streikte der Reißverschluss unseres Zelteingangs (Memo an uns selbst: Kaufe nie ein Zelt bei Walmart), was zu "durchschaubaren" und kalten Nächten führte.

So konnte es nicht weitergehen! Urlaub musste her. Mit einem Frühstück bei Subway traten wir unsere neue Reise an. Und natürlich mit Cash :P


Erster Zwischenstopp: Vancouver

Gerade auf dem Weg zum Outdoor-Store auf der anderen Seite von Vancouver. Wir verbrachten ganze zwei Tage in Vancouver, in denen wir unseren persönlichen Interessen nachgingen. Tobi verschwand den gesamten Freitag im Mountain Equipment Co-Op und verschleuderte Tausende von Dollars, Buster ging in die Bibliothek, um seine Mails zu checken. Meine Wenigkeit begab sich in den lokalen Musikladen und spielte den ganzen Tag Schlagzeug :D Da sag noch mal einer in Amerika sei alles billiger :/
Aber eins hatten wir alle gemeinsam: Den Hunger auf einen echt guten Burger.
Für ein Steakhouse hat unser Hunger nicht gereicht, aber zumindest ein guter Burger musste als Belohnung für unsere harte Arbeit her. Diese Delikatesse aus Weizenbrötchen, herzhaftem Rindfleisch, frischem Salat und geschmackvoller Soße in Kombination mit kreativ servierten Pommes Frites wird uns auf ewig in Erinnerung bleiben.

Mit dem Greyhound ging's am 22. September weiter gen Süden. Nächstes Ziel:


Es scheint, das die Stadt Seattle nicht nur 9 Stunden hinter deutscher Zeit liegt, sondern mindestens einen Monat! Wie sonst ist es möglich, dass unsere Tierchen "Tobi" Tiger und "Leo" Löwe in diesem Ständer darauf warteten gekauft zu werden?
Ein Fehler in der Matrix...

Während unseres Aufenthaltes in der Westlake Mall machten wir Bekanntschaft mit Cindy. Während unseres Kampfes mit dem Münztelefon hielt es Buster nämlich für angebracht, stattdessen auf Frauenjagd zu gehen. Nachdem sie uns geholfen hat "nach Hause (zu) telefonieren", kamen ihre Freundinnen dazu und sie führten uns durch die Stadt. Hier einige Eindrücke:


Seattle besitzt die berühmte Spaceneedle, ein riesiger Aussichtsturm für Touristen mit Blick über die ganze... Ach, seht selbst...




Der Preis für den Spaß lag allerdings bei 19$, weshalb Tobi allein den Aufzug betrat.

Unser Hostel in Seattle war großartig. Jeder, der sich schonmal auf Reisen befand und dererlei Örtlichkeiten besuchte, weiß, dass man bei einem Hostel ein Bett in einem Mehrbettenzimmer zu erwarten hat, mit eventuell einer Küche, einem Bad und einer Dusche. Dieses Hostel war allerdings eher ein Ferienhaus.
Der absolute Wahnsinn. Nicht nur das wir eine Nacht früher aufgenommen wurden, wir durften auch noch den gesamten Abreisetag dort verbringen und uns wie Gäste an Köstlichkeiten und Technik laben. Unter anderem haben wir somit unsere Taschen mit Wii Fit gewogen :D
Wir blieben bis 21:00 Uhr, bevor wir zum Flughafen aufbrachen, mit Zwischenstopp bei Jack in the Box.

Denn Seattle ist nicht das Ziel unserer Reise gewesen. Na, wer kann es lesen? :P


Leo & Tobi

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen